Mit Insgesamt 7,3 Milliarden Euro Corona-Schulden nimmt die Linkskoalition einen viel zu großen Schluck aus der Pulle. Während die Ausgaben für den Gesundheitsschutz, Maßnahmen zum Erhalt der Wirtschaft und der Sicherung von Arbeitsplätzen richtig sind, bedarf es schlicht und einfach keiner Ankaufsfonds und weiterer Vorkaufsrechten. Statt Wahlversprechen braucht das Land Berlin eine viel klarere Fokussierung auf die Digitalisierung der Verwaltung und der Schulen. Der Finanzsenator muss außerdem klar sagen, wie diese Schulden wieder getilgt werden. Mit solch einer Rekordverschuldung werden sich nicht mehr alle Sonderwünsche, die man sich in der Vergangenheit gegönnt hat, zu finanzieren sein, da womöglich sinkende Steuereinnahmen bei all dem noch nicht berücksichtigt sind. Nur mit einem klaren Dreiklang aus Gesundheitsschutz, Arbeitsplatzerhalt und Digitalisierung kann Berlin durch diese Krise kommen und in Zukunft hoffentlich bald wieder erstrahlen. Der Nachtragshaushalt bildet dieses Ziel leider nicht ab.